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Knarzen kann stören: Mit einem einfachen Mittel kann die Lenkung wieder geschmeidiger gemacht werden.

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Wartung von Fahrrad-Lenkern: Mit Fett läuft's besser

Wenn es beim Lenken knarzt, kann mit einem einfachen Mittel für eine geschmeidigere Lenkung gesorgt werden - es gibt aber auch noch eine andere Lösung für Fahrradfahrer.

Viele Fahrräder mit verstellbarem Lenkervorbau haben ein Problem: Wird der Lenker belastet, knarzt der Vorbau. Das ist zwar im Grunde nicht weiter schlimm, kann aber ziemlich nerven. Der Tipp vom Fachmann: „Manchmal hilft es, die Klemmung des Gelenks zu lösen und alle erreichbaren Flächen innerhalb des Gelenks mit Lagerfett zu versehen“, erklärt René Filippek vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in der Mitgliederzeitschrift „Radwelt“ (Ausgabe 5/14). Das Knarzen entstehe durch minimales Spiel in der Klemmung, wenn Metall auf Metall reibt.

Die Lösung mit Lagerfett ist allerdings meist nicht von Dauer, gibt Filippek zu bedenken. Regen spüle das Schmiermittel irgendwann wieder aus - dann kehre das Knarzen zurück. Dauerhaft abstellen lasse es sich nur durch den Tausch des verstellbaren Vorbaus gegen ein starres Exemplar.

Nach 5000 Kilometern Lenker und Vorbauten erneuern

Da der variable Vorbau üblicherweise nur so lange verstellt werde, bis die optimale Position gefunden ist, könne das Bauteil in dieser Stellung als Vorbild für einen starren Lenkervorbau dienen, empfiehlt der ADFC-Technikexperte. Durch den Tausch werde ein Fahrrad meist auch noch etwas leichter.

Laut Filippek gilt es ohnehin, Lenker und Vorbauten aus Aluminium nach zwei bis drei Jahren oder nach 5000 Kilometern zu erneuern. Aluminium habe eine begrenzte Dauerhaltbarkeit, es könne mit der Zeit spröde werden und brechen. Wer sich allein wegen des nervigen Knarzens für den Austausch des Lenkervorbaus entscheidet, sollte vorher beim Fachhändler prüfen lassen, ob leichter Gelenkverschleiß tatsächlich die Ursache dafür ist. Der Test mit einem probeweise montierten starren Vorbau schafft hier schnell Klarheit. (dpa)

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