Die nächste Generation des Chevrolet Volt, das Schwestermodell des Opel Ampera, soll deutlich preiswerter und leichter werden, um die verschärften Umweltvorschriften in den USA zu erfüllen. Außerdem wird General Motors ein Dieselmodell zu den Händlern rollen und denkt über Erdgasantrieb in Personenwagen nach. GM-Vorstandschef Dan Akerson gab bei einer Veranstaltung des amerikanischen Wirtschaftsmagazins „Fortune“ im kalifornischen Laguna Niguel einen Ausblick in die „grüne Zukunft“ des Konzerns. „Wir müssen alle alternativen Antriebe, nicht nur die Elektrifizierung, untersuchen, und dazu zählen auch Erdgas, Biotreibstoffe und die Brennstoffzelle“, erklärte Akerson und kündigte gleichzeitig eine deutliche Preissenkung für den nächsten Chevy Volt an. „Wir glauben, dass wir ohne Abstriche an der Ausstattung den Preis um 7000 bis 10 000 Dollar (5340 bis 7600 Euro) verringern können.“
Bisher hatte Akerson nur davon gesprochen, die Produktionskosten um bis zu 10 000 Dollar zu senken. Offensichtlich hat sich GM entschlossen, diesen Vorteil an die Kunden weiterzugeben, um so dem bisher deutlich verfehlten Absatzziel von 45 000 Exemplaren pro Jahr näher zu kommen. Bei der Fortune-Veranstaltung überraschte Akerson das Publikum mit der Ankündigung, demnächst ein Dieselmodell anzubieten, das als Chevrolet Cruze Diesel auf den Markt rollen soll. Auch dieses Modell ist eine Reaktion auf die verschärfte Umweltgesetzgebung.
Neben Elektroantrieb und Diesel arbeitet GM auch an Erdgasantrieben. Angesichts der mittels der umstrittenen Fracking-Technologie rasant gestiegenen amerikanischen Erdgasproduktion, denkt Akerson über eine entsprechende Tankstellen-Infrastruktur nach. „Warum rüsten wir nicht jede vierte Tankstelle mit einer Erdgassäule nach?“ Aktuell bietet General Motors den Antrieb lediglich in einem Transporter an. sppr
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