Wenn Biker bei strahlendem Sonnenschein zur ersten Tour nach dem Winter aufbrechen wollen, ist es besonders ärgerlich, wenn ihr Motorrad nicht anspringt. Der erste prüfende
Blick sollte in diesem Fall auf den sogenannten Killschalter an der rechten Lenkerseite gehen, rät die Zeitschrift „Motorrad“ (Ausgabe 6/2015). Der muss auf „Run“ stehen, ist nach der Winterpause aber häufig noch auf „Off“ gestellt. In dieser Stellung kann der Motor aber nicht anspringen.
Die Hauptsicherung ist ebenfalls eine mögliche Ursache für Probleme beim Motorstart. Sie geht bei Basteleien am Bike schnell mal kaputt und muss dann ausgewechselt werden, damit das Motorrad wieder anspringt, berichten die Experten.
Im Zweifel muss der Tank geleert werden
Bei Motorrädern mit Vergasern sollte vor der Winterpause der Sprit aus der Schwimmerkammer geleert werden. Wurde das vergessen, kann es helfen, die Kammer zu leeren und anschließend Starthilfespray hineinzusprühen. Oft springt der Motor danach wieder an. Neuere Maschinen kommen ohne Schwimmerkammer aus. Sie haben in der Regel einen Einspritzer. Dieser steckt lange Pausen meist gut weg. Allerdings kann es hier nach monatelanger Standzeit vorkommen, dass gelöste Benzinbestandteile die Einspritzventile verkleben. Oder der Sprit hat Wasser angezogen, der sich am Tankboden absetzt, wo der Treibstoff abgezapft wird. Bei sehr unrundem Motorlauf muss den Angaben nach mitunter der Tank geleert und frischer, mit Kraftstoffsystemreingier versehener Sprit eingefüllt werden.
War die Batterie den Winter über abgeklemmt, sollte vor dem Motorstart bei eingeschalteter Zündung zwei- bis dreimal am Gashahn gedreht werden. Das helfe dem Motorsteuergerät, sich neu zu justieren. (dpa)
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