Autofahrer können auch unterwegs Radiosender aus dem Internet hören. Wer dafür das Smartphone nutzt, muss allerdings eine umfangreiche Daten-Flatrate haben, warnt das Telekommunikationsportal Teltarif.de. Bei 30 Minuten Fahrzeit pro Tag verbraucht demnach allein das Radio etwa ein Gigabyte pro Monat - dazu kommt die sonstige mobile Internetnutzung. Wird das vereinbarte Volumen überschritten, drosseln die Provider die Surfgeschwindigkeit drastisch. Viele Internetradiosender lassen sich dann nicht mehr vernünftig empfangen.
Internetradio: Einfach und günstig
Störungsfrei lässt sich Internetradio nur in Städten und auf viel befahrenen Straßen hören, erklären die Experten. Auf dem Land, vor allem in längeren Waldstücken, leidet der Empfang dagegen unter schlecht ausgebauten Mobilfunknetzen. Wer häufig solche Strecken fährt, sollte daher eher Radiostreams mit niedriger Datenrate auswählen. Diese wird in Kilobit pro Sekunde (kbit/s) angegeben. Je höher der Wert, desto besser die Qualität, desto besser muss aber auch das Netz sein. Viele Radiosender im Netz bieten neben der besten Qualität auch separate Streams mit niedrigerer Datenrate an.
Die einfachste und günstigste Lösung für Internetradio unterwegs ist, das Smartphone per Bluetooth oder Klinkenkabel mit dem regulären Autoradio zu verbinden. Hat das Radio weder Bluetooth noch einen AUX-Stecker fürs Kabel, kann man stattdessen auch ein UKW-Sendegerät ans Smartphone anschließen - die gibt es den Angaben nach schon für zehn Euro. Wechseln lässt sich der Radiosender bei dieser Lösung, bei der die Musik auf einer freien Frequenz übertragen wird, aber oft nur am Smartphone, was während der Fahrt lebensgefährlich sein kann. Multimediasysteme der Autohersteller oder zum nachträglichen Einbau bieten eine bequemere Steuerung, zum
Beispiel über einen Touchscreen, kosten dafür aber auch mindestens 600 Euro. (dpa)

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