Volkswagen treibt den Generationswechsel beim Passat voran. Wenn das Mittelklassemodell Anfang November in die achte Auflage wechselt, wird es nicht bei
Limousine und Kombi bleiben, erklärte Entwicklungsvorstand Heinz-Jakob Neußer bei der Fahrzeugpräsentation in Olbia: „Nächstes Jahr ergänzen wir die Modellpalette um den Plug-in-Hybriden Passat GTE und den Geländekombi Alltrack.“
Der Plug-in-Hybrid werde im Sommer starten, die höhergelegte Allradvariante im Herbst, so Neußer weiter. Daneben soll es ebenfalls noch im nächsten Jahr eine dynamischer gezeichnete R-Line geben. Das „echte“ R-Modell mit entsprechendem Motortuning lässt aber genauso auf sich warten wie das viertürige Coupé CC, das den Passat als Basis nutzt. „Wann und auf welcher Basis wir dieses Auto neu auflegen, ist noch nicht entschieden“, sagte der Cheftechniker.
Insgesamt zehn Benzin- und Dieselmotoren
Zur Markteinführung des VW Passat ist die Auswahl an Motorisierungen noch stark begrenzt: Kunden haben den Herstellerangaben nach anfangs die Wahl zwischen einem Benziner mit 110 kW/150 PS sowie zwei Dieseln mit 110 kW/150 PS und 176 kW/240 PS. Da diese Triebwerke sowohl in der mindestens 30 250 Euro teuren Limousine als auch im 1175 Euro teureren Kombi-Modell Passat Variant angeboten werden und der 240-PS-Diesel immer mit Allrad und Doppelkupplungsgetriebe kombiniert ist, reicht die Preisspanne aber schon bis 46 300 Euro.
Wenig später will VW das Angebot auf insgesamt zehn Benzin- und Dieselmotoren erweitern, die 88 kW/120 PS bis 206 kW/280 PS leisten. Die neuen Aggregate seien durch die Bank sparsamer geworden, sagte Neußer und sprach von bis zu 20 Prozent reduziertem Kraftstoffverbrauch. Am genügsamsten wird der Plug-in-Hybrid sein, für das Unternehmen einen Durchschnittsverbrauch von weniger als zwei Litern und einen CO2-Ausstoß unter 45 Gramm pro Kilometer in Aussicht stellt.
Zu erkennen ist der neue Passat an dem bei kaum verändertem Format deutlich gestreckten Radstand und den sportlicheren Proportionen. Außerdem hat der Wagen einen breiteren Bug, prägnantere Kanten an den flacheren Flanken und ein neu modelliertes Heck. Innen gibt es laut Hersteller ein vornehmes Ambiente, viele Ausstattungsoptionen zum Teil aus der Oberklasse und erstmals bei VW ein Head-up-Display sowie ein komplett digitales Cockpit. (dpa)
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