Opel geht mit einem aufgefrischten Meriva ins neue Jahr. Allzuviel Handlungsbedarf bestand aber nicht, was die stabilen Verkaufszahlen belegen. Das sieht man dem Auto auch an, denn von außen braucht es schon einen zweiten Blick um die Chromeinfassung des etwas weiter nach hinten gerückten Kühlergrills zu entdecken. LED-Rückleuchten gibt es jetzt auch, allerdings nicht in der Basisvariante. Von der Seite ist allerdings eine neue Welle im Blech unterm Heckfenster zu sehen, die es dem Nachwuchs im Fond erlaubt, auch etwas von der Außenwelt zu sehen. Eine schmucke Idee der Familienfreunde aus Rüsselsheim.
Neuer Diesel: Kräftiger Flüsterer
Den Rest der Arbeit haben Opels Ingenieure in die Überarbeitung der Motoren und des Navigationssystems gesteckt. Besonders stolz ist man auf den 1,6 Liter großen Diesel, der jetzt auch im Meriva erhältlich ist. Das Aggregat arbeitet sehr leise, erfüllt bereits die Abgasnorm Euro 6, zeigt sich kräftiger und gleichzeitig sparsamer. Während der Verbrauch um 0,5 auf 4,4 Liter pro 100 Kilometer gesunken ist, stieg die Leistung um sechs PS (136 PS) und das Drehmoment um 20 Newtonmeter (320 Nm). Dass er wirklich ein kräftiger Flüsterer ist, bewies er bereits bei den ersten Probefahrten. Das Aggregat, das den bisherigen 1.7 CDTI ablöst, ist eine gute Wahl, nicht nur im Meriva. Auch alle anderen Motoren erfüllen bereits die Euro-6-Norm und kommen mit Start-Stopp-System in Serie daher.
Eine sichtbare Weiterentwicklung ist das überarbeitete Navigationssystem IntelliLink, das es für höchstens 1490 Euro als Extra oder in der edelsten Ausstattungsvariante serienmäßig gibt. Da glänzt zunächst ein hochauflösendes, sieben Zoll großes Display über der Mittelkonsole.
Sprachsteuerung für Smartphones
Vor allem aber verbindet sich das System über USB oder Bluetooth mit dem Smartphone, nicht nur Apfel-Ware sondern auch andere, und bringt dessen wichtigste Funktionen auf das Display. So werden Nachrichten und Informationen zum Wetter oder Sehenswürdigkeiten beispielsweise vorgelesen. Auch die Steuerung des Smartphones funktioniert umgekehrt über Sprache.
Ab der zweiten Ausstattungsstufe kommt auch die flexible Mittelkonsole mit Schienensystem ins Auto, die Opel ohne Verlust nach hinten verkürzt und so mehr Raum im Fond geschaffen hat. Unverändert bleiben die Preise für den Rüsselsheimer, der seine gegenläufig öffnenden Türen behalten hat. Ab 15 990 Euro geht es los, der empfehlenswerte große Diesel kostet mindestens 23 350 Euro.


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