Für einen nachhaltigen Wandel brauchen wir keinen „Earth Day“, sondern differenzierte Debatten und Kompromisse. Damit mehr Menschen ihr Handeln ändern – für ihren Planeten.
Ralf Nestler
Ralf Nestler, Jahrgang 1978, hat Geologie studiert. Er schreibt seit 2005 für den Tagesspiegel, wo er bis 2016 als Redakteur im Wissenschaftsressort gearbeitet hat. Er lebt als freier Autor bei Berlin.
Aktuelle Artikel
So viel Regen wie jetzt gab es in Dubai zuletzt 1949: Nach dem Unwetter gibt es Spekulationen um „Cloud Seeding“. Experten rechnen auch in Zukunft mit Extremwetter in den Emiraten.
Russland fehlt in der Forschung: Seit dem Angriff auf die Ukraine gibt es keine Forschungskooperationen mehr. Und das beeinflusst Studien: Sie werden ungenauer. Vom großen Dilemma internationaler Forschung.
Rauchsäulen, die kilometerhoch in die Atmosphäre ausgestoßen werden, kennen wir von Vulkanen. Doch es gibt noch ungewöhnlichere Phänomene, die sich am Himmel abspielen. Wie genau entstehen sie?
Aufnahmen von Schwarzen Löchern, Galaxienhaufen oder Neutronensternen – das Chandra-Teleskop hat den Horizont der Menschheit erweitert. Jetzt wird das Budget gekürzt. Forscher protestieren.
Der Mensch hinterlässt auf Erden teils tiefe Spuren. Aber müssen die Geowissenschaften deshalb eine neue Phase der Erdgeschichte ausrufen? Ein Essay über die Grenzen von Wissenschaft und Aktivismus.
Sechs Menschen proben in Armenien eine Raumfahrtmission. Kommandantin ist eine 42-jährige Deutsche. Was treibt sie an?
Eigentlich gilt Erdgas als vergleichsweise klimafreundliche Energiequelle. Eine umfassende Analyse nordamerikanischer Fördergebiete stellt dies jedoch erneut infrage.
Die Küsten sind nicht allein vom klimawandelbedingt höheren Wasserniveau bedroht. Viel zu wenig werde berücksichtigt, warnen Forscher, dass auch das Land absinkt – in einigen Regionen.
Experten lehnten den Vorschlag ab, einen neuen, offiziellen geologischen Zeitraum einzuführen. Die Hinweise dafür, dass der Mensch seine Spuren hinterlassen hat, sind da. Warum reichen sie nicht aus ?
Forscher stellen eine Methode vor, um weniger Feuchtigkeit in die zweite Schicht der Erdatmosphäre aufsteigen zu lassen. Ob der Effekt die Mühe lohnt, ist allerdings offen.
Deutschland hat gute Chancen, sich in der Kernfusion weit vorn zu positionieren. Nötig dafür wären aber große Investitionen – und Entscheidungen in der Politik.
Die US-Firma Intuitive Machines will mit Nova-C auf dem Mond landen. Wegen technischer Probleme wurde der Start nun verschoben.
Mit künstlichen Blitzen und Mikrowellenstrahlen sollen Bohrungen schneller in große Tiefen vorstoßen können. Die Kosten für die Nutzung von Geothermie sollen damit sinken.
69 Megajoule Zukunft: An einer britischen Versuchsanlage wurde die bislang größte Menge an Fusionsenergie freigesetzt. Es zeigt sich: Das Potenzial der Kernfusion ist groß, doch der Weg noch weit.
In einer neuen Anlage am Kernforschungszentrum Cern sollen atomare Teilchen mit mehr Wucht kollidieren als bisher. Forschende hoffen auf grundlegende Erkenntnisse.
Rechenzentren, Abwasser und U-Bahnschächte geben ihre Wärme ungenutzt an die Umwelt ab. Wie viel davon könnte Berlin nutzen, um damit etwa Wohnungen zu heizen?
Die Esa will die Venus vom Kern bis in die Atmosphäre untersuchen. Jetzt starteten die Vorbereitungen für die ab 2031 geplante Mission. Beteiligt sind zwei Berliner Institute des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums.
Wasserstoff gilt als einer der klimafreundlichen Energieträger. Doch noch wird er vor allem aus fossilen Rohstoffen hergestellt. Kann man ihn auch aus Sägespänen, Lebensmittelresten oder Kunststoffen gewinnen?
Am Samstag hatte die Sonde „Slim“ auf dem Erdtrabanten aufgesetzt, es folgten aber technische Probleme. Nun gibt es erste Aufnahmen.
Liegen Meteoritensteine im Havelland?: „Bin zuversichtlich, dass wir etwas finden“
Aktuell suchen Meteoritenjäger nach den Resten eines frisch gelandeten Himmelskörpers. Robert Luther ist einer von ihnen – und hat sich dennoch Zeit für ein Interview genommen.
Die Ära der internationalen Zusammenarbeit im Weltraum geht zu Ende. Damit die ISS nicht zur tödlichen Gefahr wird, planen die Raumfahrtagenturen einen spektakulären Absturz.
Mit Strom, Wasserstoff und Pflanzenöl – es wird viel geforscht und entwickelt, um Traktoren klimafreundlicher zu machen. Bis zu E-Traktoren ist es aber noch ein weiter Weg.
Helikopter und Drohnen können den Aktionsradius bei Missionen auf anderen Himmelskörpern deutlich erweitern. Ein Gerät, so groß wie ein Auto und nuklear angetrieben, soll bald über dem Saturnmond Titan fliegen.