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Politik: … die CDU sucht

Der Berliner CDU-Vorsitzende Ingo Schmitt ist nach wie vor zuversichtlich. Seine Partei, erklärte Ingo Schmitt gegenüber „DTad“, werde rechtzeitig einen Kandidaten für das Amt des Regierenden Bürgermeisters präsentieren.

Der Berliner CDU-Vorsitzende Ingo Schmitt ist nach wie vor zuversichtlich. Seine Partei, erklärte Ingo Schmitt gegenüber „DTad“, werde rechtzeitig einen Kandidaten für das Amt des Regierenden Bürgermeisters präsentieren. Es werde sich, so sagte Ingo Schmitt wörtlich, um einen „Prominenten von außen“ handeln. Auf die Frage, wie er das Wort „außen“ verstanden wissen wolle, ob es sich also um einen prominenten Kandidaten handle, der nicht in Berlin lebe, um jemanden, der nicht in der CDU sei, oder aber um einen Kandidaten, der sich außerhalb des bisher für möglich Gehaltenen befinde, sagte Schmitt, er verstehe die Frage nicht ganz. Zu dem Vorschlag eines Boulevardblattes, den Frisör Udo Walz zum CDU-Spitzenkandidaten zu ernennen, äußerte Schmidt, er finde dies interessant, doch sei Walz, der sich „über viele Dinge seine eigenen Gedanken macht“, wahrscheinlich „zu grüblerisch“ und „nicht volkstümlich genug“, der Amtsinhaber heiße immerhin Klaus Wowereit.

Walz selber hatte die CDU auf den möglichen Kandidaten Wolfgang Joop hingewiesen. Schmitt sagte, dass er Joop für einen „diskutablen Vorschlag“ halte, allerdings halte sich Joop häufig in Amerika auf, deswegen sei bisher kein Telefonkontakt zustande gekommen, auch für die Zukunft sei ein telefonischer Kontakt unwahrscheinlich. An prominenten CDU-Unterstützern sei außerdem „kein Mangel“, namentlich erwähnte Schmitt die Schauspieler Heiner Lauterbach und Susan Stahnke, den internationalen Weltstar Ralf Möller, die Sängerin und zeitweise designierte Hamburger Kultursenatorin Vicky Leandros, Mythos Uwe Seeler und Margarethe Schreinemakers, die wegen einer durchlittenen Steueraffäre die, so Schmitt, „Hetzjagd der Medien auf die Berliner CDU optimal nachempfinden kann“. Er selber habe zunächst Leandros favorisiert, die gut in eine „multikulturelle Weltstadt und Metropole wie die deutsche Hauptstadt, unsere Metropole Berlin“ passe, doch könne diese Kandidatin Stimmen in der türkischen Wählerschaft kosten, so weit er wisse, sagte Schmitt, „hat Vicky einen griechischen Background, den türkische Mitbürger nicht schätzen“.

Ein Vorschlag aus der Jungen Union betreffe die Journalistin Alice Schwarzer, die sich als Angela-Merkel-Unterstützerin hervorgetan habe und für den Wunsch stehe, die Berliner CDU für neue Wählerschichten zu öffnen, zum Beispiel für Leserinnen. Das Echo aus den Ortsverbänden sei allerdings wenig ermutigend, obwohl der Name Schwarzer, wie Ingo Schmitt unter großer eigener Heiterkeit sagte, „zu uns Schwarzen optimal passt“. Er sei dennoch „sicher, dass wir die super Lösung finden“. mrt

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