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Die schwedische Polizei - hier ein Beamter Ende Januar in Malmö - stellte Äxte, Messer und Eisenrohre sicher.

© REUTERS

14 Männer festgenommen: Polizei in Schweden vereitelt Großangriff auf Flüchtlingsheim

Die hohe Flüchtlingszahl führt in Schweden zunehmend zu Spannungen. Jetzt hat die Polizei offenbar einen Großangriff auf eine Asylunterkunft vereitelt.

Die schwedische Polizei hat offenbar einen bewaffneten Großangriff auf eine Flüchtlingsunterkunft verhindert: Nach einem Hinweis seien 14 Männer festgenommen worden, bei denen Äxte, Messer und Eisenrohre sichergestellt wurden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Ermittler gingen davon aus, dass eine Flüchtlingsunterkunft in Nynashamn das Ziel des geplanten Anschlag war, sagte Polizeisprecher Hesam Akbari am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Stadt liegt 60 Kilometer südlich von Stockholm. Die Zeitung "Aftonbladet" berichtete, alle Verdächtigen hätten ausländische Pässe bei sich gehabt; bei einigen von ihnen handele es sich um Polen, die in Schweden lebten und arbeiteten. Die Polizei machte dazu zunächst keine Angaben.

Schweden hat im vergangenen Jahr bei 9,8 Millionen Einwohnern 163.000 Flüchtlinge aufgenommen, das ist die höchste Pro-Kopf-Quote in Europa. Die Zuwanderung führt zunehmend zu Spannungen. Im Januar hatten sich dutzende mutmaßliche Hooligans und Neonazis in Stockholm versammelt und auf Flugblättern zu Anschlägen auf junge Flüchtlinge aufgerufen. Die Regierung hat inzwischen wieder Kontrollen an der Grenze zu Dänemark eingeführt. Dennoch rechnet sie mit 140.000 neuen Asylsuchenden in diesem Jahr. (AFP)

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