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Politik: 21 Tote bei Anschlägen

Bei Anschlägen im Irak sind am Montag 21 Menschen getötet und 54 weitere verletzt worden. Unter den Opfern waren zahlreiche Jugendliche. Bei einem Anschlag explodierte ein Auto vor einer Schule. (07.03.2005, 15:02 Uhr)

Bakuba/Tikrit/Bagdad - In Das Attentag ereignete sich in Balad, 70 Kilometer nördlich von Bagdad. Mit dem Selbstmordattentäter starben ein Soldat, zwei Schüler und zwei Passanten. 27 Menschen erlitten laut Polizei zum Teil schwere Verletzungen, die meisten von ihnen Schüler. Ziel des Anschlags sei das gegenüber der Schule gelegene Haus eines Offiziers gewesen, das unbeschädigt blieb.

In Bakuba, 60 Kilometer nördlich von Bagdad, drängte sich ein Selbstmordattentäter mit seinem Sprengstoff-Auto zwischen mehrere Polizeiwagen. Die Polizisten wollten in ihren Dienstwagen Soldaten zum Krankenhaus bringen, die zuvor bei einem Schusswechsel mit Rebellen an einer Straßensperre verletzt worden waren. Außer dem Attentäter starben acht Soldaten und Polizisten sowie zwei Zivilisten. 23 Menschen wurden verletzt.

Zu dem Anschlag in Bakuba tauchte ein Bekennerschreiben der Extremistengruppe des Jordaniers Abu Mussab al-Sarkawi auf. In der Erklärung, deren Authentizität nicht überprüfbar war, hieß es, nach dem Angriff auf die Straßensperre hätten die Kämpfer der Gruppe erneut angegriffen, «als die ungläubigen Soldaten, Polizisten und Amerikaner zusammenstanden». In der nordirakischen Stadt Samarra hatten US-Soldaten und irakische Sicherheitskräfte am Wochenende eine groß angelegte Fahndung nach Sarkawi gestartet.

Im so genannten Todesdreieck südlich von Bagdad töteten Extremisten am Montag drei Kommunalbeamte, die mit ihrem Auto auf einer Straße zwischen Iskandarija und Latifija unterwegs waren. Im Al-Chadra-Viertel in West-Bagdad verfehlten Aufständische eine US- Militärpatrouille. Stattdessen trafen sie ein Auto mit fünf irakischen Zivilisten. Einer von ihnen starb nach Angaben von Augenzeugen. Die anderen vier wurden verletzt, unter ihnen eine Studentin. (tso)

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