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Abgesagte Reisen: Demonstrativ zuhause bleiben

Bundespräsident Joachim Gauck ist nicht der erste deutsche Spitzenpolitiker, der eine Reise aus politischen Gründen absagt.

Im Februar 2011 verzichtete der damalige Bundespräsident Christian Wulff auf eine Reise nach Bahrain wegen der dortigen gewaltsamen Niederschlagung von Protesten. Bundeskanzler Gerhard Schröder reiste im Jahr 2001 nicht in den Iran, weil das Land Dissidenten verfolgte. 2002 trat Schröder eine Reise nach Tschechien nicht an, weil es Unstimmigkeiten über die Benes-Dekrete gab. 2003 verzichtete Schröder wegen antideutscher Äußerungen des italienischen Tourismus-Staatssekretärs auf seinen Italienurlaub. Einen ganz anderen Grund hatte 2004 Bundespräsident Johannes Rau, als er auf seiner Afrika-Reise Dschibuti ausließ: Es gab Anschlagspläne. (Tsp)

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