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Politik: Abrüstung: Putin bietet USA Kernwaffen-Abbau an

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den USA am Montag einen "radikalen Abbau" der nuklearen Arsenale innerhalb kürzester Zeit vorgeschlagen. Beide Länder sollten dabei noch unter die Zahl von 1500 nuklearen Sprengköpfen kommen, hieß es in einer vom Kreml verbreiteten Erklärung Putins.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den USA am Montag einen "radikalen Abbau" der nuklearen Arsenale innerhalb kürzester Zeit vorgeschlagen. Beide Länder sollten dabei noch unter die Zahl von 1500 nuklearen Sprengköpfen kommen, hieß es in einer vom Kreml verbreiteten Erklärung Putins.

"Wir sehen keinen Grund, der eine weiter gehende Abrüstung der strategischen Waffen verhindern könnte", zitierte die Agentur Interfax aus der Erklärung Putins. Dieser hatte Washington schon vor Monaten eine radikale Abrüstung auf rund 1500 atomare Sprengköpfe bis zum Jahr 2008 vorgeschlagen. "Aber das ist kein Schlusspunkt, wir sind bereit, auch niedrigere Zahlen in Betracht zu ziehen." Unabhängig von den laufenden Verhandlungen über den atomaren Abrüstungsvertrag Start-III sollten radikalere Ziele in Angriff genommen werden. Gleichzeitig beharrte Putin darauf, am 1972 unterzeichneten ABM-Vertrag über Raketenabwehrsysteme festzuhalten. Die US-Pläne für den Aufbau eines Raketenschutzschildes NMD lehnt Moskau kategorisch ab.

Das angestrebte Start-III-Abkommen sieht eine Reduzierung der Atom-Arsenale auf jeweils 1500 bis 2000 Sprengköpfe vor. Russland hat erst in diesem Jahr das Start-II-Abkommen aus dem Jahr 1993 ratifiziert, das eine Halbierung der Arsenale bis 2007 vorsieht. Danach würden den USA 3500 und Russland 3000 Sprengköpfe bleiben.

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