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Politik: Ach, F!D!P! (Kommentar)

Die Hamburger FDP ist seit Jahren nur noch eine außerparlamentarische Splitterpartei, in der ein verlorener Haufen weiter davon träumt, eines Tages wieder einmal an die Fleischtöpfe der Macht zu kommen. Da die Liberalen politisch offenbar nichts mehr zu sagen haben, müssen sie auf andere Art für Aufmerksamkeit sorgen.

Die Hamburger FDP ist seit Jahren nur noch eine außerparlamentarische Splitterpartei, in der ein verlorener Haufen weiter davon träumt, eines Tages wieder einmal an die Fleischtöpfe der Macht zu kommen. Da die Liberalen politisch offenbar nichts mehr zu sagen haben, müssen sie auf andere Art für Aufmerksamkeit sorgen. Da kam der Paradiesvogel Wolfgang Joop gerade recht. Der Fürst des schönen Scheins hat zwar bisher nicht viel zu sagen gehabt, aber er sorgt wenigstens einige Zeit lang für ein wenig Rummel in den Gazetten, die über die Partei sonst nur noch berichten, wenn wieder einmal ein Vorsitzender abgesägt worden ist. Jetzt sind die Hamburger den Modemann wieder los - und der überaus triste Alltag hat die Partei wieder. In Hamburg, einer einst liberalen Hochburg, ist der Niedergang der FDP jetzt in grotesker Weise greifbar geworden. Auch anderen Orts sieht es nicht besser aus, doch die schon übermäßige Begeisterung, mit der sich jetzt der FDP-Generalsekretär Guido Westerwelle Joops annimmt, macht überdeutlich, dass Hamburg nicht gar so fern von Berlin liegt. Weltoffen und tolerant sei Joop, rühmt der "General", und er stehe damit für typisch liberale Werte. Aber an der Spitze der FDP steht nun einmal nicht Wolfgang Joop, sondern Wolfgang Gerhardt.

Pl.

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