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ÄGYPTEN: Mubarak ohne Rollstuhl

Die neue ägyptische Führung steckt trotz internationaler Kritik immer mehr Mitglieder der islamistischen Muslimbruderschaft ins Gefängnis. In der Nacht zum Freitag wurden in der Oase Fajjum südlich von Kairo vier lokale Führungskader der Organisation festgenommen, wie die Website „Al Shorouk“ berichtete.

Die neue ägyptische Führung steckt trotz internationaler Kritik immer mehr Mitglieder der islamistischen Muslimbruderschaft ins Gefängnis. In der Nacht zum Freitag wurden in der Oase Fajjum südlich von Kairo vier lokale Führungskader der Organisation festgenommen, wie die Website „Al Shorouk“ berichtete. Zu den Demonstrationen der Muslimbrüder am Freitagnachmittag kamen allerdings nur ein paar Tausend Demonstranten. In der Stadt Tanta im Norden des Landes wurde ein Demonstrant getötet, 25 wurden verletzt, als Anwohner den Protestzug der Muslimbrüder angriffen.

Dem früheren Staatschef Hosni Mubarak, der am Donnerstag das Gefängnis verlassen durfte und nun in einem Militärkrankenhaus unter Arrest steht, scheint es gesundheitlich besser zu gehen. Die Kairoer Tageszeitung „Al Masry al Youm“ berichtete am Freitag,

Mubaraks noch inhaftierte Söhne Alaa und Gamal hätten dem Vater zu seiner Entlassung aus dem Gefängnis gratuliert. Mubarak habe daraufhin gesagt, er freue sich. Seine Freude werde aber erst nach einem Freispruch komplett sein. Das Blatt schrieb, der Ex-Machthaber habe sich ohne Rollstuhl fortbewegt. Seine Anhänger hätten ihm ein Meer von Blumen gebracht. dpa

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