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Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Partei Alternative für Deutschland (AfD), Alexander Gauland

© dpa/Swen Pförtner

AfD-Parteivize Alexander Gauland: Regierungsverantwortung "wäre für AfD tödlich"

Keine Partei sucht ein Bündnis mit der rechtspopulistischen AfD. Deren Vize Alexander Gauland will aber auch nur "die anderen zum Jagen tragen".

Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland hat wenige Wochen vor Landtagswahlen in drei Bundesländern seine Partei vor einer Regierungsbeteiligung gewarnt. Irgendeine Form von Regierungsverantwortung zu übernehmen, "wäre für uns tödlich. Wir würden aufgesaugt werden", sagte Gauland der Zeitung "Die Welt" (Online). "Die anderen sind viel zu erfahren in den Institutionen, als dass wir mithalten könnten."

"Wenn wir jetzt Regierungsverantwortung übernehmen, gehen wir daran zugrunde", sagte Gauland demnach weiter. Die Alternative für Deutschland sei noch immer "ein gäriger Haufen".

Es dürfe keine "Anbiederung an die Regierenden geben", die AfD müsse "knallharte Opposition" machen, sagte Gauland. "Was wir als Opposition leisten können, ist, die anderen zum Jagen zu tragen."

Am 13. März wird in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt gewählt. Dabei hat die rechtspopulistische AfD laut Umfragen in allen drei Ländern Chancen auf einen Einzug ins Parlament. Der Partei werden zum Teil zweistellige Ergebnisse vorhergesagt. Eine Partei, die ein Bündnis mit der AfD suchen könnte, ist aber nicht in Sicht. Allerdings fürchten die anderen Parteien durch Erfolge der AfD eigenen Verluste an Wählerstimmen. (Tsp)

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