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Isaf

© dpa

Afghanistan: Bundeswehr beteiligt sich an Militäraktion

Die Bundeswehr beteiligt sich im Nordwesten Afghanistans an einer Militäraktion der Isaf-Schutztruppe. Es soll sich dabei um eine Soldatenanzahl im niedrigen zweistelligen Bereich handeln.

Es geht um eine Operation im Distrikt Ghormach, der erst vor wenigen Wochen nach einer von Afghanistans Präsident Hamid Karsai genehmigten Gebietsreform dem Zuständigkeitsgebiet der Bundeswehr zugeschlagen worden war, teilte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Thomas Raabe mit. Ghormach in der Provinz Badghis gilt als Taliban-Hochburg.

Das norwegische Wiederaufbauteam habe Ende 2008 die Verantwortung für diese sogenannte "Operationsbox" übernommen und Deutschland um Unterstützung bei der Aufklärung gebeten, sagte Raabe. Die Bundeswehr stelle dafür Soldaten im "niedrigen zweistelligen Bereich". Die Aktion werde "über einen gewissen Zeitraum im Januar" laufen.

Deutsche Militärs halten die Distriktveränderung für sinnvoll, da in Ghormach etwa 150 Taliban-Kämpfer vermutet werden, über die die Bundeswehr als für den Norden zuständige Truppe auch gern einen eigenen Überblick haben wolle, hatte es im Dezember geheißen. Der "Spiegel" hatte geschrieben, norwegische Kampftruppen würden sich zwar künftig um die Sicherheit in Ghormach kümmern, hätten aber deutschen Beistand erbeten. Im Winter sei dort eine gemeinsame Offensive der - von Deutschland gestellten - schnellen Eingreiftruppe QRF, afghanischen Armee, norwegischen Truppen und deutschen Einheiten gegen Aufständische geplant. (sba/dpa)

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