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Afghanistan: Selbstmordanschlag auf Isaf-Konvoi

Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Konvoi der NATO-geführten Schutztruppe Isaf sind im Süden Afghanistans zwei Einheimische getötet worden.

Kandahar - Der Attentäter habe den Konvoi knapp verfehlt, deshalb seien keine ausländischen Soldaten zu Schaden gekommen, sagte ein afghanischer Polizeisprecher. Der Täter habe sich auf der Straße zwischen Kandahar und der Stadt Spin Boldak in einem mit Sprengstoff gefüllten Mini-Bus dem Konvoi genähert und seine Ladung gezündet. Neben dem Attentäter sei ein afghanischer Autofahrer getötet worden; ein einheimischer Offizier habe Verletzungen davongetragen. Ein Isaf-Sprecher bestätigte den Anschlag.

Afghanischen Polizeiangaben zufolge galt der Anschlag kanadischen Isaf-Truppen; die kanadische Armee bestätigte dies zunächst nicht. Kanadische Soldaten hatten in den vergangenen Tagen mehrfach irrtümlich auf Afghanen gezielt. Am Wochenende nahmen sie einen Polizeitransporter unter Beschuss und töteten einen afghanischen Polizisten. In der vergangenen Woche erschossen sie einen etwa zehn Jahre alten Jungen, der auf einem Motorrad unterwegs war. Die Region Kandahar in Südafghanistan ist eine Hochburg der radikalislamischen Taliban-Miliz, die regelmäßig Anschläge aus ausländische Soldaten verübt. (tso/AFP)

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