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Afghanistan: Taliban-Anschlag auf deutsche Soldaten

Eine Gruppe von Bundeswehr-Soldaten ist bei einem Einsatz nahe Kundus angegriffen worden. Ihr Leben verdanken sie möglicherweise ihrem gepanzerten Fahrzeug.

Bei einem Sprengstoffattentat auf eine Bundeswehr-Patrouille des deutschen Wiederaufbauteams in Afghanistan sind drei Soldaten verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Einen entsprechenden Bericht von "Bild.de“ bestätigte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Geltow bei Potsdam. Der Anschlag ereignete sich demnach in der Nacht zum Donnerstag, westlich von Kundus. Die Männer seien in einem geschützten Fahrzeug vom Typ Dingo unterwegs gewesen. Wie er weiter berichtete, wurden die Verletzten noch am Anschlagsort von deutschen Sanitätern versorgt und dann in Rettungszentren in Kundus und Masar- i-Sharif gebracht. Die beiden Schwerverletzten sollen nach Deutschland ausgeflogen werden. Die Soldaten befänden sich in einem stabilen und transportfähigen Zustand.

Zu dem Anschlag bekannten sich die radikalislamischen Taliban. In einer am Donnerstag im Internet verbreiteten Erklärung heißt es, Kämpfer hätten in der Nacht zuvor einen "Panzer der Nato-Truppen" in die Luft gesprengt. Dabei seien 13 Soldaten getötet oder verletzt worden. Die von den Extremisten nach Anschlägen verbreiteten Opferzahlen gelten als stark übertrieben. (sf/jam/dpa)

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