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Afghanistan: Über 100 Taliban getötet

Die Afghanische Regierung berichtet: Mehr als hundert Taliban sollen getötet worden sein. Bei den aktuellen Kampfhandlungen geht es um die Rückeroberung des Bezirks Bakwa im Südwesten, den die fundamentalistischen Einheiten in ihre Gewalt gebracht hatten.

"Innerhalb von zwei Tagen wurden mehr als hundert Feinde des Friedens und der Stabilität getötet", so Innenministeriumssprecher Semarai Baschary in Kabul. "Feinde des Friedens und der Stabilität" - dies ist die offizielle Sprachregelung zur Bezeichnung der Taliban, die Ende 2001 von einer internationalen Koalition unter Führung der USA in Afghanistan von der Macht verdrängt worden waren. Der Bezirk Bakwa in der Provinz Farah sei zurückerobert worden, teilte Baschary weiter mit.

Bei den jüngsten Kämpfen in Afghanistan sind nach Angaben der Regierung somit mehr als hundert Taliban getötet worden. Unter den Getöteten sollen auch fünf "wichtige Kommandeure" der radikalen Islamisten sein. Wie die Regierung in Kabul am Samstag mitteilte, ging es bei den Kämpfen um die Rückeroberung des Bezirks Bakwa im Südwesten. Das Gebiet hatten die fundamentalistischen Taliban am Freitag in ihre Gewalt gebracht. An den Kämpfen waren den Angaben zufolge neben afghanischen auch internationale Einheiten beteiligt.

Am Donnerstag hatte ein Kommandeur der afghanischen Armee bereits mitgeteilt, dass bei einem Nato-Luftangriff in der an der Grenze zu Iran gelegenen Provinz Farah 30 mutmaßliche Taliban-Kämpfer getötet worden seien. Tausende Soldaten der Nato-geführten internationalen Afghanistan-Schutztruppe, der US-geführten Koalition und der afghanischen Armee kämpfen derzeit gegen die Taliban. Die Rebellen eroberten bereits im vergangenen Jahr einzelne abgelegene Bezirke, wurden jedoch meist von den US-geführten Streitkräften zurückgedrängt. (ck/AFP)

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