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Afrika: EU begrüßt Waffenruhe in Somalia

Am 5. November tritt laut Vereinbarung vom Wochenende die Waffenruhe zwischen Regierung und Opposition in Kraft. Auch die äthiopischen Truppen sollen bald abziehen.

Brüssel - EU-Chefdiplomat Javier Solana hat den in Somalia vereinbarten Waffenstillstand zwischen Teilen der islamischen Opposition und der Regierung begrüßt. „Dies ist ein wichtiger Schritt voran“, heißt es in einer Erklärung Solanas vom Montag in Brüssel. Nur ein umfassender politischer Prozess könne dem Land am „Horn“ von Afrika dauerhaften Frieden bringen. Beide Seiten hatten sich am Wochenende auf einen Waffenstillstand ab 5. November geeinigt.

Nach der unter UN-Vermittlung zustande gekommenen Einigung soll dann auch der Abzug der äthiopischen Truppen beginnen, die die Übergangsregierung beim Sturz der Union der Islamischen Gerichte Anfang 2007 unterstützt hatten. Somalia hat seit 1991 keine stabile Regierung. Hunderttausende Zivilisten flohen vor allem aus der von schweren Kämpfen erschütterten Hauptstadt Mogadischu.

Unterdessen hat ein Kriegsschiff der Nato einen Frachter mit Versorgungsgütern für burundische Soldaten in den Hafen von Mogadischu eskortiert. Dies bestätigte Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer in Brüssel. Die Soldaten gehören zum Kontingent der Friedenstruppe der Afrikanischen Union in Somalia.

Die Eskorte sei Teil des Einsatzes von Schiffen aus den Nato-Staaten gegen Piraten. Am Dienstag werde in Mogadischu ein Schiff mit Hilfsgütern des Welternährungsprogramms anlegen, das ebenfalls von einem Kriegsschiff begleitet wird, sagte der Generalsekretär. „Der Einsatz läuft gut.“ Die Nato hat zwei Fregatten und einen Zerstörer im Kampf gegen Piraten vor die Küste Somalias entsandt. Die EU schickt ebenfalls in Kürze Kriegsschiffe. <i>(dpa)</i>

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