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Akademische Karriere: Frauenanteil bei Professuren steigt auf 30 Prozent
Der Anteil von Professorinnen an deutschen Hochschulen ist laut Statistik auf 30 Prozent gestiegen. Doch je höher die akademische Stufe, desto seltener sind Frauen vertreten.
Stand:
Der Frauenanteil an Professuren in Deutschland hat sich in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdoppelt. Laut StatistischemBundesamt waren 30 Prozent der 52.100 hauptberuflichen Professorinnen und Professoren an Hochschulen in Deutschland zum Jahresende 2024 weiblich. 2004 hatte der Frauenanteil den Statistikern zufolge noch bei 14 Prozent gelegen, 2014 bei 22 Prozent. Auch gegenüber dem Vorjahreswert (29 Prozent) hat er sich 2024 leicht erhöht.
Je höher die Karrierestufe, desto weniger Frauen
Trotz des Anstiegs in den vergangenen 20 Jahren liegt der Frauenanteil bei Professuren als der höchsten akademischen Karrierestufe weit hinter dem Frauenanteil zum Studienbeginn zurück. So war im Wintersemester 2024/2025 mit 52 Prozent eine Mehrheit der Studienanfänger weiblich.
Auch unter den erfolgreichen Studienabsolventen waren mit 53 Prozent überwiegend Frauen. Aber je höher die Stufe der akademischen Karriereleiter, desto niedriger ist der Anteil an Frauen: Bei den abgeschlossenen Promotionen lag er im Prüfungsjahr 2024 bei 46 Prozent. Bei Habilitationen, also der Anerkennung der Lehrbefähigung an einer Hochschule, betrug er 36 Prozent.
Frauenanteil bei Professuren in Geisteswissenschaften am höchsten
Der Anteil der mit Frauen besetzten hauptberuflichen Professuren unterscheidet sich dem Bundesamt zufolge zwischen den Fächergruppen deutlich. Am höchsten war er Ende 2024 demnach mit 44 Prozent in den Geisteswissenschaften, gefolgt von den Kunstwissenschaften mit 39 Prozent. Den niedrigsten Frauenanteil gab es in den Ingenieurwissenschaften (17 Prozent).
© dpa-infocom, dpa:251209-930-398519/1
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