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Al-Qaida-Prozess: Osama bin Ladens Schwiegersohn in New York schuldig gesprochen

Der Schwiegersohn des getöteten Al-Qaida-Chefs Osama bin Laden ist wegen Verschwörung zur Ermordung von US-Bürgern und Unterstützung von Terroristen schuldig gesprochen worden. Abu Ghaith droht nun lebenslange Haft.

Der wegen Terrorismus angeklagte Schwiegersohn des getöteten Al-Qaida-Chefs Osama bin Laden ist in New York schuldig gesprochen worden. Die Geschworenen an einem US-Bundesgericht in New York sahen es am Mittwoch als erwiesen an, dass Sulaiman Abu Ghaith einst eine herausgehobene Rolle im Terrornetzwerk Al-Qaida spielte. Der aus Kuwait stammende 48-Jährige hatte in dem Prozess seine Unschuld beteuert. Nun droht ihm lebenslange Haft.

Abu Ghaith habe „an die Mission von Bin Laden geglaubt“, hatte Staatsanwalt John Cronan bei seinem Schlussplädoyer am Montag gesagt. Abu Ghaith stand zwar nicht im Verdacht, an den Anschlägen vom 11. September 2001 mitgewirkt zu haben. Nach der Attacke auf das World Trade Center in New York trat er aber in Propagandavideos mit Bin Laden und dem heutigen Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri auf.

Der Ehemann der Bin-Laden-Tochter Fatima drillte laut Anklage hunderte Al-Kaida-Rekruten in Terrorcamps in Afghanistan. Außerdem soll er in den fehlgeschlagenen Anschlag des sogenannten Schuhbombers Richard Reid im Dezember 2001 auf ein Flugzeug verwickelt gewesen sein. Der Prozess gegen Abu Ghaith hatte Anfang März begonnen, das Strafmaß soll am 8. September verkündet werden. (AFP/dpa)

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