zum Hauptinhalt

Algerien: Al Qaida bekennt sich zu Anschlägen

Das Terrornetzwerk al Qaida hat sich zu den Anschlägen mit mindestens sechs Toten in der algerischen Unruhe-Region Kabylei bekannt. Das geht aus einer im Internet veröffentlichten Botschaft hervor, die vom Al-Qaida-Arm im Maghreb unterzeichnet wurde.

Dubai/Algier - "Den tapferen Mudschahedin ist es heute morgen gelungen, zeitgleich sechs mit Sprengstoff präparierte Autos zur Explosion zu bringen, die auf mehrere Gebäude der Polizei und der Nationalgarde in der Kabylei zielten", hieß es in der Mitteilung, deren Echtheit zunächst nicht geklärt werden konnte. Die radikalislamische Salafisten-Gruppe für Predigt und Kampf (GSPC) hatte sich Ende Januar in "Al Qaida im Maghreb" umbenannt. Die GSPC hatte 2003 in der Sahara europäische Touristen entführt, darunter mehrere Deutsche.

Nach Angaben des algerischen Innenministeriums kamen bei sieben Anschlägen in mehreren Orten der Kabylei ingsesamt sechs Menschen ums Leben. Die Nachrichtenagentur AFP erfuhr von Journalisten in den einzelnen Orten, dass bei den Anschlägen insgesamt acht Menschen getötet und 24 weitere verletzt worden seien.

Die sozialistische Oppositionspartei FFS verurteilte die Anschläge scharf. Die Gleichzeitigkeit der an verschiedenen Orten verübten Anschläge lasse auf eine hohe "operationelle Fähigkeit" der Attentäter schließen. Die FFS sprach der Bevölkerung der Unruheregion Kabylei ihr Mitgefühl aus. (tso/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false