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Helmut Schmidt

© AFP

Altkanzler: Helmut Schmidt liegt auf der Intensivstation

Sorge um Helmut Schmidt: Einem Bericht zufolge liegt der Altkanzler auf der Intensivstation eines Hamburger Krankenhauses. Er soll an einem Gefäßverschluss im Bein leiden.

Altkanzler Helmut Schmidt liegt nach einem Bericht des „Hamburger Abendblatts“ auf der Intensivstation eines Hamburger Krankenhauses. Grund sei ein Gefäßverschluss im rechten Bein, schrieb die Zeitung am Dienstag unter Berufung auf den Freundeskreis des 96-Jährigen. Aus Kreisen wurde der Bericht bestätigt.

„Helmut hat Biss und Kraft, die Lage ist jedoch ernst“, zitierte die Zeitung einen Freund. „Zwar besteht keine akute Lebensgefahr, doch sieht es gar nicht gut aus“, hieß es aus dem Freundeskreis. Am Mittwoch solle geklärt werden, ob Schmidt operiert werden muss. Der Einsatz eines Katheters habe am Dienstag keine Klärung bringen können. Die Asklepios-Klinik im Stadtteil St. Georg, wo der Altkanzler liegt, verfügt über ein hochmodernes Zentrum für Herz- und Gefäßchirurgie.

Erst Anfang August war der Altkanzler für wenige Tage in dieser Klinik gewesen. Damals hatte nach Medienberichten Flüssigkeitsmangel dem SPD-Politiker gesundheitliche Probleme bereitet.

Ein Gefäßverschluss ist Folge eines Blutgerinnsels, das langsam größer wird und die Arterie verschließt. In der Regel gibt es bereits eine fortgeschrittene Arteriosklerose. Mediziner sprechen laut „Abendblatt“ von einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Bei einem Menschen in so hohem Alter wie Helmut Schmidt sei eine solche Diagnose immer ein großes Problem. Eine Operation wäre „hochgradig kompliziert“. Akute Gefäßverschlüsse können lebensbedrohlich sein, wenn es keine Umgehungskreisläufe gibt und ein lebenswichtiges Organ nicht mehr mit Blut versorgt wird. (dpa)

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