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Amerika-Gipfel: Schönen Worten Taten folgen lassen

Der Amerika-Gipfel der Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) markiert einen Neuanfang in deren Beziehungen. US-Präsident Barack Obama stellt die Fortschritte im Umgang mit Kuba und Venezuela heraus.

Die Teilnehmer des 5. Gipfel der Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) verabschiedeten in Port of Spain eine Schlusserklärung, in welcher ein Neuanfang in deren Beziehungen festgehalten ist. Nicht alle Teilnehmer gaben dem Dokument ihre Zustimmung. US-kritische Regierungschefs wie der venezolanische Präsident Hugo Chávez verweigerten sich.

Beim OAF gehe es nicht nur um schöne Worte, betonte US-Präsident Barack Obama am Ende des Gipfels. Wichtig sei vielmehr, diesen auch Taten folgen zu lassen. Positive Entwicklungen gebe es besonders in den Beziehungen zu Kuba und Venezuela. Die USA erwarten nun weitere Schritte von der kubanischen Regierung, insbesondere bei den Themen "Meinungsfreiheit" und "politische Gefangene". 

Von unterschiedlichen Seiten wurde den USA zudem vorgeworfen, in einen Anschlag auf den bolivanischen Präsidenten Evo Morales verwickelt gewesen zu sein. Obama stritt diese Vorwürfe ab. Niemans würden die USA dazu beitragen, eine demokratische Regierung zu stürzen oder Anschläge zu unterstützen, so der US-Präsident.

Die Organisation der Amerikanischen Staaten ist eine internationale Organisation von 35 unabhängigen Mitgliedsstaaten Nord- und Südamerikas. Als einziger amerikanischer Staat wurde Kuba 1962 aus der OAS suspendiert, seitdem ruht seine Mitgliedschaft. Zu den Treffen der OAS werden nur demokratisch gewählte Regierungen eingeladen, betonte auch Obama erneut. Ein Vertreter Kubas nahm daher nicht am Gipfel teil. (dpa, Reuters, mm)

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