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Angeblicher Vorfall: Iran will US-Kampfflugzeug zur Landung gezwungen haben

Was nach iranischer Version geschah: Ein US-Militärflugzeug dringt in Irans Luftraum ein, wird zur Landung gezwungen, durchsucht und kann schließlich weiterfliegen - mit der Versicherung, künftig eine andere Route zu wählen. Das Pentagon will von einem solchen Vorfall aber nichts gehört haben.

Irans Luftwaffe hat nach eigenen Angaben eine US-Militärmaschine in Teheran zur Landung gezwungen. Das Flugzeug vom Typ Falcon sei demnach ohne Erlaubnis in den iranischen Luftraum eingedrungen und von iranischen Jagdbombern nach Teheran geleitet worden. Der Nachrichtenagentur Fars zufolge wurde die Maschine dort durchsucht und die Besatzung verhört. Der Pilot habe dabei erklärt, versehentlich in iranischen Luftraum eingedrungen zu sein. Daraufhin habe das Flugzeug Starterlaubnis erhalten und sei 24 Stunden nach der Landung in Teheran nach Afghanistan weiter geflogen.

Das Pentagon bestreitet den Vorfall jedoch. Auf CNN wird ein Sprecher des Verteidigungsministeriums mit den Worten zitiert, es sei keine Militärmaschine in Iran zur Landung gezwungen worden. Dass es sich um eine kleinere, zivile Maschine gehandelt hat, wollte er aber nicht ausschließen.

Informationen zu dem angeblichen Zwischenfall verbreitet unterdessen auch der Nachrichtensender Al-Arabija. Demnach habe Irans Luftwaffe das US-Flugzeug mit zwei Kampfjets abgefangen und zur Landung in Teheran-Mehrabad gezwungen. An Bord seien fünf Offiziere und drei zivile Sicherheitsleute gewesen, die sich auf dem Weg von der Türkei nach Afghanistan befanden. Sie seien am Montag wieder freigelassen worden, nachdem sie versprochen hätten, künftig eine andere Flugroute zu wählen. (jvo/dpa/AFP)

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