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Angebot: Iran soll Atomprogramm während Gesprächen stoppen

Die fünf Vetomächte im UN-Sicherheitsrat und Deutschland wollen die Atom-Verhandlungen mit dem Iran wiederbeleben. Sie bieten Teheran an, sein Atomprogramm zunächst nur für die Zeit der Gespräche auf Eis zu legen.

Das Einfrieren des  Atomprogramms sei eine der wichtigsten Bedingungen und die Annäherung bestehe in dem Vorschlag, dass der Iran sein Atomprogramm vorerst nur während er Gespräche aussetzt, sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow am Samstag in Moskau. Das sei "kein Ultimatum, sondern ein Angebot". "Wenn es nicht geht, wird das Angebot zurückgenommen", fügte Lawrow hinzu.

Am Freitag hatte der britische Außenminister David Miliband gesagt, die Sechser-Gruppe habe bei ihrem Treffen in London ein Angebot an den Iran vom Juni 2006 "geprüft und überarbeitet". Die Einzelheiten des Vorschlags sollten nur der iranischen Regierung übermittelt werden. Er sei jedoch so verfasst worden, dass Teheran "der Nutzen einer Kooperation mit der internationalen Gemeinschaft" deutlich werde. Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland hofften, dass Teheran die "Ernsthaftigkeit" des Angebots erkenne und auf die darin gemachten Vorschläge rechtzeitig eingehe, sagte Miliband.

Der Westen verdächtigt den Iran, mit seinem Atomprogramm die Entwicklung von Atomwaffen anzustreben, und fordert deshalb eine komplette Offenlegung des Programms. Teheran versichert jedoch vehement, es wolle Atomenergie nur zivil nutzen. Der UN-Sicherheitsrat verhängte bereits mehrfach Sanktionen gegen den Golfstaat, um ihn zum Einlenken zu bewegen. (th/AFP)

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