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Politik: Angeklagter im Islamistenprozess beleidigt das Gericht

Frankfurt (Main) (fan). Weiterer Eklat im Islamistenprozess am Frankfurter Oberlandesgericht: Wie schon am ersten Verhandlungstag hat der Angeklagte Lamine Maroni am Donnerstag wieder seine Pflichtverteidiger und den Strafsenat massiv beleidigt.

Frankfurt (Main) (fan). Weiterer Eklat im Islamistenprozess am Frankfurter Oberlandesgericht: Wie schon am ersten Verhandlungstag hat der Angeklagte Lamine Maroni am Donnerstag wieder seine Pflichtverteidiger und den Strafsenat massiv beleidigt. Die beiden Anwälte seien „Ungläubige und Verräter“, die „unzüchtige Verhandlungen führen“, sagte Maroni. Dem Staatsschutzsenat rief er zu, „das ist hier wie der Nürnberger Prozess“. Daraufhin wurde Maroni von der Verhandlung ausgeschlossen.

Maroni und vier weiteren Angeklagten wird vorgeworfen, Ende 2000 einen Bombenanschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt vorbereitet zu haben. Die Verteidiger des Angeklagten Aeurobui Beandali hatten am zweiten Verhandlungstag ein Geständnis ihres Mandanten verlesen, in dem die Straßburger Synagoge als Ziel genannt wurde. Weder Beandali noch die anderen wollten Fragen dazu beantworten.

Verwirrung stiftete ein BKA-Beamter. Auf die Fragen zu Ausweisen und einem Führerschein, die Lamine Maroni bei seiner Festnahme mit sich geführt haben soll, konnte er nur „schlussfolgern“, ein Kollege habe die Papiere diesem Beschuldigten zugeordnet. Der Prozess wird Dienstag fortgesetzt.

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