zum Hauptinhalt
Forensik-Experten der Polizei suchen nach Hinweisen am Tatort.

© Phil Nijhuis/AP/dpa

Update

Messerattacke in den Niederlanden: Nach dem Täter von Den Haag wird weiter gefahndet

Ermittler kontrollieren Bahnhöfe und öffentlichen Nahverkehr. Die drei Verletzten konnten das Krankenhaus wieder verlassen.

Nach der Messerattacke in Den Haag ist der Täter weiterhin auf der Flucht. Die Fahndung geht nach Angaben der Polizei vom Samstag mit Hochdruck weiter. Medienberichten zufolge wurden unter anderem Bahnhöfe und der öffentliche Nahverkehr kontrolliert.

Die drei von dem Täter verletzten Minderjährigen wurden mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen. Das teilte die Polizei am frühen Samstagmorgen auf Twitter mit. Zum genauen Alter der Opfer gab es keine Angaben.

Am Freitag hatte ein Mann in einer belebten Einkaufsstraße mit einem Messer um sich gestochen und drei Menschen verletzt – kurz nach dem Terroranschlag in London, bei dem zwei Menschen getötet worden waren.

Hinweise auf ein terroristisches Motiv gab es zwar nicht, die Polizei erklärte aber: „Wir ermitteln in alle Richtungen.“ Sie leitete eine Großfahndung nach dem flüchtigen Täter ein.

Die Zeitung „De Telegraaf“ berichtete unter Berufung auf eine gut informierte Quelle, es habe den Anschein gehabt, dass die Opfer zufällig ausgesucht worden seien. Eine Augenzeugin berichtete, in der Einkaufstraße sei eine große Panik ausgebrochen. Niemand habe gewusst, was passiert sei. Zuerst sei gesagt worden, es sei geschossen worden. Die Polizei twitterte, die Familien der Verletzten seien informiert worden.

Mehrere Krankenwagen waren zum Ort des Geschehens in der Grote Marktstraat geeilt, die etwa 500 Meter vom Regierungssitz und dem Parlament entfernt ist.

In der Einkaufsgegend waren zum Zeitpunkt der Messerattacke am Abend laut Medienberichten immer noch viele Menschen wegen der Black-Friday-Verkaufsaktionen unterwegs.

Messerangriff in Den Haag: Polizisten am Tatort in der Grote Marktstraat
Messerangriff in Den Haag: Polizisten am Tatort in der Grote Marktstraat

© dpa/Sem Van Der Wal/ANP

Die Polizei rief Zeugen dazu auf, Videos oder anderes Bildmaterial des Vorfalls zur Verfügung zu stellen.

Am Freitag hatte es bereits einen Messerangriff in London gegeben. Dort stach auf der London Bridge ein Mann auf mehrere Passanten ein. Zwei Menschen starben, drei weitere wurden verletzt. Die Polizei erschoss den Täter. Sie stufte den Angriff als Terrorakt ein. (dpa, Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false