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Politik: Annan sieht moralische Pflicht über Souveränitätsrechte der Staaten

UN-Generalsekretär Kofi Annan hat eine Stärkung der Vereinten Nationen zur Sicherung des Weltfriedens verlangt. Die Zusammensetzung des UN-Sicherheitsrates müsse verändert und die Verhängung von Sanktionen überdacht werden, forderte er in seinem "Millenniumsreport" vor der UN-Vollversammlung am Montag in New York.

UN-Generalsekretär Kofi Annan hat eine Stärkung der Vereinten Nationen zur Sicherung des Weltfriedens verlangt. Die Zusammensetzung des UN-Sicherheitsrates müsse verändert und die Verhängung von Sanktionen überdacht werden, forderte er in seinem "Millenniumsreport" vor der UN-Vollversammlung am Montag in New York. Der Sicherheitsrat habe die "moralische Pflicht", bei schweren Menschenrechtsverletzungen einzuschreiten, auch wenn dabei Souveränitätsrechte der Staaten verletzt würden. Weiten Raum widmete Annan den Folgen der Globalisierung. Ihre Früchte seien bisher ungleich verteilt und nur auf wenige Länder beschränkt. Der Weltsicherheitsrat, dem fünf ständige und zehn nichtständige Mitgliedsstaaten angehören, müsse so reformiert werden, dass er seine Aufgaben wirksamer erfüllen kann und "größere Legitimität in den Augen aller Völker" erhält.

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