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Anschläge in Bombay: Polizei nimmt drei Verdächtige fest

Im Zusammenhang mit den Anschlägen auf die indische Finanzmetropole Bombay hat die Polizei drei Verdächtige festgenommen. Sie seien Teil einer "größeren Verschwörung", hieß es bei der indischen Anti-Terror-Polizei.

Bombay/Mombasa - Es handelt sich um die ersten Festnahmen seit den Anschlägen vom 11. Juli, bei denen 183 Menschen starben und mehr als 800 verletzt wurden. Die Männer wurden den Angaben zufolge in der Nacht zum Freitag festgenommen, einer von ihnen in einem Vorort von Bombay, die beiden anderen im östlichen Bundesstaat Bihar. Zu der Tat bekannte sich bislang niemand. Die Behörden vermuten die radikal-islamische Organisation Lashkar-e-Taiba als Drahtzieher, die in Pakistan und auch im indischen Teil Kaschmirs aktiv ist.

Unterdessen teilte die Polizei in Kenia mit, dass sie einen der meistgesuchten indischen Terroristen festgenommen habe. Die Anti-Terror-Polizei in Mombasa erklärte, sie habe das Lashkar-e-Taiba-Mitglied Abdul Karim Tunda gefasst. Er werde vermutlich an Indien ausgeliefert. Indischen Presseberichten zufolge ist Tunda für 33 Bombenattentate in Neu Delhi und Umgebung verantwortlich, bei denen zwischen Dezember 1996 und Januar 1998 insgesamt 21 Menschen starben und 400 weitere verletzt wurden. (tso/ddp)

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