zum Hauptinhalt

Anschlag auf US-Konsulat: Türkische Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Im Fall des tödlichen Überfalls auf das US-Konsulat in Istanbul haben die türkischen Behörden einen möglichen Drahtzieher gefasst. Der Mann soll Mitglied in einer terroristischen Vereinigung sein. In der Türkei wird auch eine Verbindung zum Terrornetzwerk Al Qaida nicht ausgeschlossen.

Wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, lauten die Vorwürfe gegen Dursun P. bislang auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Der Mann bleibt auf Anordnung des Gerichts in Haft.

Zwei weitere Verdächtige, die im Laufe der Woche festgenommen worden waren, wurden dem Bericht zufolge freigelassen. Bei dem Anschlag am Mittwoch hatten bewaffnete Männer das Feuer auf die Wachposten des Konsulats eröffnet. Drei Angreifer und drei Wachmänner starben bei dem Schusswechsel.

Noch neun Verdächtige in Haft

Nach Angaben des Istanbuler Gouverneurs Muammer Güler waren am Sonntag noch neun weitere Verdächtige in Haft. Darunter ist auch der Fahrer, der die Angreifer zum Konsulatsgebäude gefahren hatte und dem zunächst die Flucht gelungen war.

Offizielle Angaben zu den Hintergründen des Anschlages gibt es nicht, türkischen Medienberichten zufolge führt die Spur aber nach Afghanistan, was eine Verbindung zum internationalen terroristischen Netzwerk Al Qaida bedeuten könnte. (iba/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false