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Anschlagplan mit Flüssigsprengstoff: Islamisten in London schuldig gesprochen

Drei Islamisten sind in London wegen geplanter Anschläge auf mindestens sieben Transatlantik-Flüge im Jahr 2006 schuldig gesprochen worden. Nachdem die Pläne damals aufgeflogen waren, hatte dies zu strikten neuen Vorschriften zur Mitnahme von Flüssigkeiten in Passagiermaschinengeführt.

Nach dem Schuldspruch vom Mittwoch sollte am Donnerstag das Strafmaß bekanntgegeben werden. Nach Überzeugung der Richter wollten die Islamisten Passagiermaschinen während des Flugs zwischen Großbritannien und Nordamerika mit in Getränkeflaschen verstecktem Flüssigsprengstoff in die Luft jagen und so tausende Menschen töten, die Attentate konnten aber verhindert werden.
 
Der 22-jährige Adam Khatib wurde der Verschwörung zum Mord für schuldig befunden. Er soll bei der Vorbereitung der Attentate eng mit dem bereits im September verurteilten Anführer Abdulla Ahmed Ali zusammengearbeitet haben. Der 25-jährige Nabeel Hussain bereitete sich den Richtern zufolge auf terroristische Taten vor, er habe sich zweimal mit Ali getroffen und zudem mehrere Gegenstände besessen, die bei Terrorakten verwendet würden. Mohammed Shamin Uddin schließlich wurde wegen des Besitzes einer CD schuldig gesprochen, die einem potenziellen Terroristen hätte dienlich sein können. Anführer Ali war im September wegen Verschwörung zum Mord zu mindestens 40 Jahren Haft verurteilt worden.
 
Der Anti-Terror-Einsatz, der 2006 die Anschläge verhindert hatte, war der größte in Großbritannien überhaupt. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Attentatspläne von einem Bombenbauer mit Verbindungen zum Terrornetzwerk El Kaida entwickelt wurden, der aber bislang nicht identifiziert werden konnte. (AFP)

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