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Anti-Terror-Kampf: Schon 100 kanadische Soldaten in Afghanistan getötet

Eine traurige, runde Zahl: 100 kanadische Soldaten sind bislang in Afghanistan umgekommen. Die jüngsten drei Opfer sind im Süden des Landes durch einen Bombenanschlag getötet worden, während sie ein Trainingsprogramm für afghanische Soldaten anleiteten.

In der südafghanischen Unruheprovinz Kandahar wurden drei Kanadier durch einen Bombenanschlag getötet, als sie in ihrem gepanzerten Fahrzeug unterwegs waren, wie die kanadische Tageszeitung "Globe and Mail" berichtete. Zuletzt war Anfang September ein kanadischer Soldat von einer Autobombe ebenfalls im Süden des Landes getötet worden.

Die drei Männer waren routinegemäß auf einer Patrouille 15 Kilometer westlich der Stadt Kandahar unterwegs - als Teil der eines Unterstützung- und Trainingsprogramms für afghanische Soldaten. In der Region zeigten die Taliban seit Juli wieder verstärkt Präsenz, hieß es.

Kanada hat 2750 Soldaten im Einsatz

Premierminister Stephen Harper sagte, die drei Soldaten hätten ihr Leben für Kanada gegeben. "Ihnen haben wir es zu verdanken, dass wir Weihnachten in Frieden und Wohlstand feiern können. Wegen ihnen haben wir dieses wundervolle Land. Es ist ihr Geschenk an uns", sagte Harper bei einem Besuch des Militärstützpunkts in Ontario.

Kanada hat in Afghanistan derzeit 2750 Soldaten im Einsatz. Sie sind Teil der Internationalen Schutztruppe ISAF von rund 51.000 Soldaten unter dem Kommando der Nato. Viele Kanadier kritisieren, dass das Land eine zu große Last in Afghanistan trage. (ah/dpa)

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