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Politik: Anti-Terror-Koalition: Die weltumspannende Koalition

Die amerikanischen und britischen Militärschläge gegen Afghanistan sind überwiegend positiv aufgenommen worden. Nach den Terroranschlägen vom 11.

Die amerikanischen und britischen Militärschläge gegen Afghanistan sind überwiegend positiv aufgenommen worden. Nach den Terroranschlägen vom 11. September in New York und Washington hatte sich die amerikanische Regierung um die Bildung einer weltweiten Anti-Terror-Koalition bemüht. Neben den traditionellen westlichen Verbündeten, insbesondere der Nato, hat auch Russland dem amerikanischen Präsidenten George W. Bush Unterstützung zugesagt.

Zum Thema Online Spezial: Kampf gegen Terror Dokumentation: Schröder zum US-Gegenschlag Schwerpunkt: US-Gegenschlag, Nato und Bündnisfall Schwerpunkt: Osama Bin Laden Chronologie: Terroranschläge in den USA und die Folgen Fotostrecke: Militärschlag gegen das Taliban-Regime Die wichtigsten Verbündeten der Anti-Terror-Koalition sind jedoch die islamischen Staaten und insbesondere die Nachbarländer Afghanistans. Trotz heftiger Kritik im Inland hat sich der pakistanische Militärmachthaber Musharraf von Anfang an als Bündnispartner für die USA angeboten.

Israel hat den USA für den Einsatz in Afghanistan "jede mögliche Hilfe" zugesagt. Israels Unterstützung reiche über das bisherige Angebot hinaus, erklärte Ministerpräsident Ariel Scharon am Sonntag in Jerusalem. Israel war eine Stunde vor den Angriffen informiert worden.

Auch Indien unterstützt die US-Angriffe auf Afghanistan nach Angaben des Außenministeriums in Neu Delhi. Premierminister Atal Behari Vajpayee sei von US-Präsident George W. Bush telefonisch im Voraus über die Angriffe informiert worden.

Usbekistan hat als Reaktion auf die US-Angriffe im Nachbarland Afghanistan seine Grenzkontrollen verstärkt. Die Regierung habe zusätzliche Soldaten ins Grenzgebiet entsandt und "die höchste Alarmstufe" ausgerufen, sagte ein Grenzoffizier in Termes. Usbekistan hatte den USA als Vorbereitung für die Angriffe die Stationierung von 1000 Elitesoldaten erlaubt und die Nutzung von Militärbasen genehmigt. Die Taliban kündigten dafür Racheakte an. Die in Tadschikistan stationierten russischen Truppen teilten mit, sie würden "jede Angriffshandlung aus Afghanistan erwidern". Auch Flüchtlinge würden nicht ins Land gelassen.

China unterstützt die US-Angriffe gegen Afghanistan unter der Bedingung, dass sie sich gegen "bestimmte Ziele" richten und Opfer unter der Zivilbevölkerung vermeiden. Peking lehne Terrorismus in jeder Form ab und unterstütze Maßnahmen zu seiner Bekämpfung, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua einen Sprecher des Außenministeriums. China hoffe auf eine baldige Wiederherstellung des Friedens.

Irak hat die Angriffe der USA und Großbritanniens auf Ziele in Afghanistan am Sonntag als "verräterische Aggression" verurteilt. Das iranische Außenministerium hat die amerikanischen Luftangriffe in Afghanistan als "inakzeptabel" bezeichnet. "Diese Angriffe, die ohne Rücksicht auf die öffentliche Meinung besonders der moslemischen Nationen gestartet wurden und die unschuldige und unterdrückte Afghanen in Mitleidenschaft ziehen, sind inakzeptabel", sagte Außenamtssprecher Hamid-Resa Assefi der amtlichen Nachrichtenagentur Irna.

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