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Politik: Antisemitismus: Hakenkreuz an Synagoge geritzt

Die jüdische Synagoge im thüringischen Mühlhausen ist am Wochenende mit einem Hakenkreuz geschändet worden. Das Nazisymbol in der Größe eines Din-A-4-Blattes wurde spiegelverkehrt in die Eingangstür geritzt.

Die jüdische Synagoge im thüringischen Mühlhausen ist am Wochenende mit einem Hakenkreuz geschändet worden. Das Nazisymbol in der Größe eines Din-A-4-Blattes wurde spiegelverkehrt in die Eingangstür geritzt. Die Polizei ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Symbole, teilte sie am Montag in Nordhausen mit.

Die unbekannten Täter hätten auch ein Plakat vom linken Türflügel zu entfernen versucht und dabei das Holz der Tür mit einem 40 Zentimeter langen Einschnitt beschädigt. Das spiegelverkehrte Hakenkreuz sei vermutlich mit einem spitzen Gegenstand in das Holz des rechten Türflügels eingeschnitten worden. Im vorderen Teil des Gebäudes befinde sich ein Museum und im hinteren Teil die Synagoge. Die Schändung sei bereits am Sonntag von einer Mitarbeiterin der jüdischen Landesgemeinde festgestellt worden.

Nach dem brutalen Skinhead-Überfall in München hat die Staatsanwaltschaft gegen den noch flüchtigen mutmaßlichen Haupttäter Haftbefehl wegen Mordversuchs beantragt. Gegen 13 von der Polizei kurz nach der Tat festgenommene Skinheads war Haftbefehl erlassen worden.

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