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Politik: "Arbeitsmarktpolitik benachteiligt Frauen"

Die deutsche Arbeitsmarktpolitik ignoriert nach einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung das Beschäftigungspotenzial qualifizierter Frauen. Im internationalen Vergleich stehe Deutschland bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf weit hinten, heißt es in der am Montag in Gütersloh veröffentlichten Analyse.

Die deutsche Arbeitsmarktpolitik ignoriert nach einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung das Beschäftigungspotenzial qualifizierter Frauen. Im internationalen Vergleich stehe Deutschland bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf weit hinten, heißt es in der am Montag in Gütersloh veröffentlichten Analyse. Während hier nur knapp 58 Prozent der Frauen im erwerbsfähigen Alter berufstätig seien, gingen in Norwegen 74 Prozent, in Dänemark, Schweden und der Schweiz je 72 Prozent einer regelmäßigen Beschäftigung nach. Vor allem Mütter mit Kindern unter sechs Jahren seien benachteiligt und arbeiteten - wenn überhaupt - meist auf Teilzeitbasis, so die Projektleiter Werner Eichhorst und Eric Thode. Fast ein Drittel dieser Frauen wünsche eine Vollzeitbeschäftigung. Hauptgrund für die geringe Erwerbstätigkeit sei der Mangel an Betreuungseinrichtungen vor, während und nach der Kindergartenphase.

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