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Politik: Arzneimittel-Zuzahlung: Weniger Rezeptgebühr für Schmerzpatienten

Dauerschmerz-Patienten werden künftig weniger für ihre Medikamente bezahlen müssen als bisher. Wie das Schmerztherapeutische Kolloquium und die Deutsche Schmerzliga am Montag mitteilten, werden Menschen, die mittelstarke Opiumpräparate benötigen, ab sofort Patienten mit anderen chronischen Leiden bei der Arzneimittel-Zuzahlung gleich gestellt.

Dauerschmerz-Patienten werden künftig weniger für ihre Medikamente bezahlen müssen als bisher. Wie das Schmerztherapeutische Kolloquium und die Deutsche Schmerzliga am Montag mitteilten, werden Menschen, die mittelstarke Opiumpräparate benötigen, ab sofort Patienten mit anderen chronischen Leiden bei der Arzneimittel-Zuzahlung gleich gestellt. Die Zahnärzte haben indessen angekündigt, schmerzstillende Spritzen nur noch gegen Aufpreis verabreichen zu wollen. Nach Angaben der beiden um Schmerzlinderung bemühten Organisationen konnten mittelstark wirkende Opioide, die in Deutschland von rund 800 000 Menschen benötigt werden, bisher nur in Packungen mit maximal 50 Tabletten verschrieben werden.

Mit im Durchschnitt 290 Mark Rezeptgebühren pro Jahr waren die Zuzahlungen der Schmerzkranken entsprechend hoch. Mit der neuen Regelung wird die bisherige Packungsstruktur für mittelstark wirksame Opiumpräparate geändert: Damit halbieren sich bei einer Dauertherapie die Zuzahlungen.

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