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Athen: Terror-Gruppe bekennt sich zu Schüssen auf Polizisten

Im Fall des durch mehrere Kugeln verletzten 21-jährigen Polizisten ist bei einem Fernsehsender ein Bekenneranruf eingegangen. Demnach steckt die Terror-Gruppe "Revolutionärer Kampf" hinter dem Athener Attentat.

Nach den den Schüssen auf einen griechischen Polizisten prüft die Polizei einen Bekenneranruf bei einem Fernsehsender. Bei dem Privatsender Mega habe am Montag ein Unbekannter angerufen und gesagt, die bekannte Terror-Gruppe "Revolutionärer Kampf" (EA) habe den Polizisten in Athen verletzt, hieß es aus Polizeikreisen. Die Authentizität des Anrufs werde nun geprüft. Ein Journalist des Senders sagte, der Anrufer habe erklärt, es werde kein Bekennerschreiben geben. Weitere Aktionen der Gruppe würden folgen. "Wir nehmen diesen Anruf nicht sehr ernst", sagte der Fernsehjournalist.

Die Polizei hatte vor dem Anruf bei Mega bekanntgegeben, dass eine bei dem Angriff auf den Polizeibeamten verwendete automatische Neun-Millimeter-Waffe auch bei einem Anschlag auf eine Athener Polizeiwache im April 2007 verwendet worden sei. Zu diesem Anschlag hatte sich "Revolutionärer Kampf" bekannt.

Nach Angaben der Polizei hatte ein 21-jähriger Polizist in der Nacht zum Montag gemeinsam mit zwei Kollegen ein Gebäude des Kulturministeriums im Athener Unruheviertel Exarchia bewacht, als sie beschossen wurden. Der durch Kugeln in Brust, Magen und Schenkel verletzte Polizist wurde in einem Athener Krankenhaus operiert. Sein Zustand wurde anschließend als "äußerst ernst, aber stabil" bezeichnet. (jvo/AFP)

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