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Politik: Athleten unter sich

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Toll ist sie ja nicht ausgegangen, die Leichtathletik-WM in Paris. Aus deutscher Sicht.

Foto: Rückeis / Montage: DP

HINTER DEN LINDEN

Toll ist sie ja nicht ausgegangen, die Leichtathletik-WM in Paris. Aus deutscher Sicht. Die paar Medaillen… Das muss daran liegen, dass dort Disziplinen gefragt sind, die den deutschen Stärken nicht recht entsprechen. Vielleicht sollte sich der Sport von der Politik abschauen, wo Bundesbürger noch wahre Höchstleistungen erbringen. Dagmar Schipanski, Thüringens Kultusministerin und 1999 CDU-Kandidatin fürs Bellevue, hat da eine Idee. Sie hat gerade die Disziplin des „Hausfrauenschwimmens“ vorgeschlagen. So zumindest benennt sie ihren Stil des Vorwärtskommens im feuchten Element. Wobei „Hausfrauenschwimmen“ eindeutig nach Barcelona gehört, zur Schwimm-WM, und nicht nach Paris.

Cornelia Pieper, die FDP-Frau, hat am Sonntag auch eine neue Disziplin geschaffen, eine aus der Abteilung Schwerathletik. Sie hat vor der Berliner Zentrale der IG Metall einen Betonkopf aufgestellt. „Betonkopfaufstellen“ gehört eindeutig in die Nachbarschaft von Ringen und Gewichtheben. Aber da war doch noch etwas am Sonntag, etwas wirklich leichtathletisches … Genau! Fast hätten wir die „Gründung der Deutschen Friedensregierung“ vergessen. Die ist gestern um 10 Uhr 40 „im Friedenspalast am Niederrhein (Uedem)“ aus der Taufe gehoben worden. Für alle, die es noch nicht wussten: Die USA haben bereits seit dem 4. Juli 2003 eine Friedensregierung. Der Präsident heißt John Hagelin, einstmals Teilerbe der Reform-Partei von Ross Perot. Eigentlich aber ist der Präsident aller Friedensparteien der Guru namens Maharishi. Der aus den 70er-Jahre-Sendungen. Der mit den Yogischen Fliegern, den Schneidersitzhüpfern. Das war dann wohl die Disziplin, die in Paris fehlte.

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