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Atomkonflikt: Sechser-Gipfel zu Iran in Berlin

Am Donnerstag werden die Außenminister aus Deutschland, Russland, der USA, China, Frankreich und Großbritannien in Berlin über nächste Schritte im Atomstreit mit Iran beraten.

Berlin - Bei einem Treffen in Berlin wollen die Außenminister der fünf ständigen UN-Sicherheitsratmitglieder am Donnerstag ihr weiteres Vorgehen im iranischen Atomkonflikt abstimmen. Auf Einladung von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) kommen die Amtskollegen aus den USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich in die deutsche Hauptstadt. Das Auswärtige Amt bestätigte am Montag entsprechende Pläne.

Nach Angaben des britischen Außenministers Jack Straw soll bei der Konferenz über die nächsten Schritte in dem Konflikt gesprochen werden. Im UN-Sicherheitsrat gibt es noch keine Einigung über das weitere Vorgehen gegen Teheran. Insbesondere Russland und China haben sich bislang zurückhaltend zu der Forderung nach Sanktionen gegen das Land geäußert. US-Außenministerin Condoleezza Rice war für Donnerstag ohnehin zu Gesprächen in Berlin angekündigt.

Der Streit um das iranische Atomprogramm war am Montag auch Hauptthema der Gespräche von IAEO-Chef Mohammed el Baradei in Berlin. Alle Parteien müssten an den Verhandlungstisch zurück, sagte der Generaldirektor der Internationalen Atom-Energieorganisation nach Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Steinmeier.

Die deutsche Polizei hat ein Netzwerk zur Versorgung des iranischen Atomprogramms aufgedeckt. Wegen Verdachts von illegalen Exporten wurden nach Angaben des MDR-Fernsehmagazins «Fakt» 41 Firmen in zehn Bundesländern durchsucht. Danach soll sieben Geschäftsleute vorwiegend russischer Herkunft über Tarnfirmen Material für den Iran beschafft haben. (tso/dpa)

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