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Politik: Atommüll: Lager Morsleben wird gesichert

Im Atommüll-Endlager Morsleben in Sachsen-Anhalt hat am Sonnabend nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) die Verfüllung von Hohlräumen mit Salzgrus begonnen, um zwei einsturzgefährdete Lagerkammern mit Atommüll zu sichern. Die Verfüllmaßnahmen seien zum Schutz der Bevölkerung und des Personals dringend geboten, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin nach BfS-Angaben bei einem Besuch des einzigen deutschen Endlagers für Atommüll.

Im Atommüll-Endlager Morsleben in Sachsen-Anhalt hat am Sonnabend nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) die Verfüllung von Hohlräumen mit Salzgrus begonnen, um zwei einsturzgefährdete Lagerkammern mit Atommüll zu sichern. Die Verfüllmaßnahmen seien zum Schutz der Bevölkerung und des Personals dringend geboten, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin nach BfS-Angaben bei einem Besuch des einzigen deutschen Endlagers für Atommüll. Die Behörde hatte am 8. November mitgeteilt, dass aus den Salzvorkommen über den Kammern bis zu 1000 Tonnen schwere Brocken herauszubrechen und die Atommüll-Fässer zu beschädigen drohten. Das Verfüllen der Hohlräume von insgesamt etwa 20 000 Kubikmeter in den beiden Kammern wird etwa ein halbes Jahr dauern. Das Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll wurde zu DDR-Zeiten in Betrieb genommen. Nach der Wende wurde dort auch Atommüll aus Westdeutschland eingelagert. Seit dem Herbst 1998 gilt ein Einlagerungsstopp. In den nächsten Jahren soll das Lager endgültig stillgelegt werden. Greenpeace forderte, dass Gutachter, die Morsleben für sicher gehalten haben, in Zukunft keine Endlager mehr bewerten dürfen.

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