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Politik: Atommüll: NRW gegen Castor-Transporte

Nordrhein-Westfalen versucht, die für März vorgesehenen genehmigten Atomtransporte von Süddeutschland ins Zwischenlager Ahaus noch zu verhindern. Das Düsseldorfer Innenministerium erklärte am Montag, es halte die umstrittenen Transporte für unnötig, da der strahlende Müll auch an den Standorten zwischengelagert werden könnte.

Nordrhein-Westfalen versucht, die für März vorgesehenen genehmigten Atomtransporte von Süddeutschland ins Zwischenlager Ahaus noch zu verhindern. Das Düsseldorfer Innenministerium erklärte am Montag, es halte die umstrittenen Transporte für unnötig, da der strahlende Müll auch an den Standorten zwischengelagert werden könnte. Am Montag soll ein Gespräch der Bundesregierung mit den zuständigen Länderministerien stattfinden.

Im März sollen abgebrannte Brennstäbe von den süddeutschen Kraftwerken der Energie Baden-Württemberg (EnBW) ins zentrale Zwischenlager im nordrhein-westfälischen Ahaus transportiert werden. Die Genehmigung dafür hat das Bundesamt für Strahlenschutz bereits im Januar 2000 erteilt. Nach Auffassung Nordrhein-Westfalens soll Baden-Württemberg stattdessen den Antrag des Betreibers genehmigen, zusätzliche Castor-Behälter auf den Firmengeländen in Neckarwestheim und Philippsburg zu lagern. Statt 100 Millionen Mark Steuergelder aufzuwenden und 20 000 Polizisten zur Transportsicherung einzusetzen, könnten für wenige zehntausend Mark provisorische Lagerplätze gebaut werden.

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