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Ein Arbeiter im Zwischenlager Lubmin bei Greifswald.

© dpa

Atompolitik: Endlager-Kommission ist komplett

Die Kommission zur Suche eines Atommüll-Endlagers ist endlich komplett. Nach dem BUND hat nun auch die Deutsche Umweltstiftung einen Vertreter benannt. Kommenden Donnerstag nimmt das Gremium seine Arbeit auf.

Die Experten-Kommission, die Kriterien für die spätere Endlagersuche erarbeiten und das im vergangenen Jahr verabschiedete Standortauswahlgesetz evaluieren soll, ist komplett. Die Deutsche Umweltstiftung wird den zweiten für die Umweltverbände vorgesehenen Platz besetzen, wie gestern aus Parteikreisen bekannt wurde. Sie entsendet ihren Vorsitzenden, den Kinderbuchautor Jörg Sommer, in das Gremium.

Weil sie das Suchverfahren kritisieren und der Salzstock Gorleben im Verfahren bleibt, wollten sich Bürgerinitiativen und Umweltverbände zunächst gar nicht an der Kommission beteiligen. Nach längeren Verhandlungen mit Partei- und Regierungsvertretern hatte sich zunächst der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) entschlossen, einen Vertreter zu entsenden.

Die Kommission tagt das erste Mal am 22. Mai. Als Vorsitzende des Gremiums sollen sich die ehemaligen Umwelt-Staatssekretäre Ursula Heinen-Esser (CDU) und Michael Müller (SPD) abwechseln. Weiterhin sind jeweils acht Vertretern des Bundestages und des Bundesrates, acht Vertreter aus der Wissenschaft sowie jeweils zwei Vertretern von Gewerkschaften, Kirchen und aus der Wirtschaft dort vertreten.

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