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Atomstreit: Fischer plädiert für Boykott des Iran

Im Atomstreit mit Iran plädiert Ex-Außenminister Fischer für einen Wirtschaftsboykott des Landes. Der Westen würde auf diesem Weg Entschlossenheit demonstrieren, ohne Krieg führen zu müssen.

Hamburg - Dabei dürfe man eine "explosive Entwicklung des Ölpreises" nicht fürchten, sondern müsse sich "darauf vorbereiten", forderte Fischer in der Wochenzeitung "Die Zeit" und fügte hinzu: "Ich bin mir sicher, dass Teheran dann mit Vorsicht reagieren würde." Die Entwicklung laufe jedoch "gerade in eine andere Richtung", kritisierte Fischer.

Europa leiste sich "den Luxus", nicht zu begreifen, welche Konsequenzen eine iranische Bombe für den eigenen Kontinent hätte, sagte der Grünen-Politiker. Diese Politik könne dazu führen, dass die USA als Weltmacht herausgefordert werde. "Dann würden wir alle in einen dunklen Tunnel eintreten, dessen Licht am anderen Ende ich nicht sehe." Es müsse daher alles getan werden, um dies zu verhindern, mahnte Fischer. (tso/ddp)

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