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Atomstreit: Keine Einigung über UN-Resolution zu Iran

Der UN-Sicherheitsrat hat die geplante Abstimmung über eine Resolution gegen den Iran wegen seines Atomprogramms auf Samstag verschoben. Russland hatte zuvor gefordert, die geplanten UN-Sanktionen abzuschwächen.

New York - Das Votum werde am Samstag zwischen 17.00 und 18.00 Uhr stattfinden, sagte der UN-Botschafter Katars, Nasser Abdelasis el Nasser, am Freitag in New York. Der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin hatte auf eine Verschiebung der Abstimmung gedrängt, um zu verhindern, dass die geplanten UN-Sanktionen «Teheran bestrafen».

Es sei notwendig, den Text der Resolution sehr sorgfältig aufzusetzen, damit Lieferungen, die nichts mit dem Atomprogramm zu tun hätten, nicht betroffen seien, sagte Tschurkin. Ziel der Iran-Resolution sei einzig, die Weiterverbreitung atomarer Materialien und Technologien zu verhindern, sagte Tschurkin weiter. Russland unterhält enge wirtschaftliche Beziehungen zum Iran. Auch China bestand auf einer Abschwächung der Sanktionen.

Mit den Sanktionen soll die iranische Regierung zur Aufgabe ihres Programms zur Urananreicherung gebracht werden. Die europäischen Verhandlungsführer - neben Deutschland sind das Frankreich und Großbritannien - hatten am Mittwoch einen Kompromiss vorgelegt, damit Moskau der Entschließung zustimmt. So wurde das Reiseverbot für ranghohe Iraner, die am Atomprogramm ihres Landes mitarbeiten, aufgeweicht. Der Resolutionsentwurf sieht zudem Handelssanktion für das Atomprogramm betreffende Güter vor. (tso/dpa/AFP)

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