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Ein Nordkoreanischer Soldat bewacht die Unha-3 Rakete in Tangachai. Ungeachtet der internationalen Kritik hat Nordkorea mit der Betankung der umstrittenen Rakete begonnen.

© dpa

Atomstreit: Nordkorea beginnt Betankung von Rakete

Trotz scharfer internationaler Kritik laufen in Nordkorea die Vorbereitungen für den umstrittenen Raketenstart weiter. Südkorea befürchtet einen weiteren Atomwaffentest.

Zur Vorbereitung seines umstrittenen Raketenstarts hat Nordkorea mit der Betankung der Rakete begonnen. Das Betanken des Flugkörpers laufe, sagte Paek Chang Ho, der Chef des nordkoreanischen Satelliten-Kontrollzentrums in einem Vorort von Pjöngjang, am Mittwoch vor ausländischen Journalisten. Die Rakete Unha-3 soll einen Satelliten zur Erdbeobachtung ins All bringen. International wird der geplante Raketenstart als Verstoß gegen UN-Resolutionen zu den Atom- und Waffenprogrammen Nordkoreas scharf kritisiert.
Der Raketenstart ist der Höhepunkt der Feierlichkeiten rund um den 100. Geburtstag des verstorbenen Staatsgründers Kim Il Sung am Sonntag. Der Satellit soll zwischen Donnerstag und Montag kommender Woche ins All gebracht werden. Von dort aus soll er nach offizieller Darstellung zu zivilen Zwecken Daten von Wäldern und den natürlichen Ressourcen in Nordkorea sammeln.

Mehrere westliche Regierungen sehen hinter dem Start des Satelliten dagegen einen unzulässigen Raketentest für das nordkoreanische Atomprogramm. Pjöngjang hatte jeweils wenige Monate vor den Atomwaffentests 2006 und 2009 Langstreckenraketen getestet.
Südkorea befürchtet, dass der Norden auch diesmal einen Atomwaffentest vorbereitet. (AFP)

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