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Politik: Auch Bistum Speyer steigt aus

Das katholische Bistum Speyer steigt aus der gesetzlichen Schwangerenkonfliktberatung aus. Bischof Anton Schlembach kündigte am Freitag in Speyer eine Neuordnung der Schwangerenberatung in seinem Bistum zum Jahresbeginn 2000 an.

Das katholische Bistum Speyer steigt aus der gesetzlichen Schwangerenkonfliktberatung aus. Bischof Anton Schlembach kündigte am Freitag in Speyer eine Neuordnung der Schwangerenberatung in seinem Bistum zum Jahresbeginn 2000 an. Beratungsscheine, mit denen eine straffreie Abtreibung möglich ist, sollen künftig in den katholischen Stellen nicht mehr ausgegeben werden.

Schlembach sagte zugleich den Fortbestand der acht katholischen Schwangerenberatungsstellen im Bistum Speyer zu. "Die Beratung geht in vollem Umfang weiter und wird sogar noch verstärkt", so der Bischof. Das Bistum werde die Kosten vollständig übernehmen, falls die Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken ihre Zuschüsse streichen. Bisher tragen Land und Kommunen insgesamt 80 Prozent der Personal- und Sachkosten der Beratungsstellen.

Dagegen will der Berliner Kardinal Sterzinsky die Schwangerschaftsberatung im Erzbistum Berlin "in vollem Umfang aufrechterhalten".

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