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Politik: Auch Kirchen rufen zu mehr Spenden auf

Berlin - Nach Papst Benedikt XVI. haben auch die beiden großen Kirchen in Deutschland zu Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe von Pakistan aufgerufen.

Berlin - Nach Papst Benedikt XVI. haben auch die beiden großen Kirchen in Deutschland zu Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe von Pakistan aufgerufen. „Die Not der Menschen schreit zum Himmel“, heißt es in einer in Bonn und Hannover veröffentlichten Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche (EKD). Es sei ein schlichtes Gebot der Nächstenliebe, den in große Not geratenen Menschen zu helfen. „Helft Pakistan! Helft den vielen Opfern der Flut!“, bekräftigen der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider und der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch. „Wer schnell hilft, hilft doppelt.“ Die Hilfsbereitschaft solle nicht durch Vorbehalte gegen ein Land und eine Region vermindert werden, in der schwierige politische Verhältnisse herrschten.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) begrüßte die Aufstockung der Hilfen durch die Bundesregierung auf 25 Millionen Euro. „Wir begrüßen, wenn die Staaten der Welt sich zu mehr Hilfe für Pakistan entschließen“, sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters dem Tagesspiegel. Seiters appellierte jedoch an die Bundesregierung, „ebenso wie die humanitären Organisationen strikt darauf zu achten, dass die Gelder direkt bei den Bedürftigen ankommen“. Pakistans Innenminister Rahman Malik sagte, man überlege, ausländische Prüfer zur Überwachung der Verwendung von Spenden einzusetzen. Keinesfalls würden Mittel in die Hände von Extremisten gelangen.

DRK-Präsident Seiters regte an, wenn staatliche Gelder aus Deutschland bereitgestellt werden, „sollte sich die Bundesregierung der Erfahrung und der Kompetenz von Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz bedienen“. SB

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