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Politik: Auch Steffel tritt zurück

Berlins CDU-Fraktionschef beklagt persönliche Angriffe

Berlin (wvb). Knapp zwei Wochen nach dem Rückzug von Berlins CDULandeschef Christoph Stölzl gibt auch der umstrittene Fraktionschef Frank Steffel auf. Der 37 Jahre alte Politiker sei wegen der öffentlichen Auseinandersetzungen um seine Person zurückgetreten, sagte ein Fraktionssprecher am Sonntagabend. In der kommenden Woche könne ein Nachfolger gewählt werden. Im Gespräch sind der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Nicolas Zimmer, und der Kandidat für das Amt des Landesvorsitzenden, Peter Kurth.

Steffel soll schon am vergangenen Mittwoch seinen Rücktritt ins Auge gefaßt habe, hieß es in Fraktionskreisen. In einem Brief an die Fraktion begründete er seinen Schritt mit Hinweis darauf, dass seit der CDU-Niederlage bei der Wahl 2001 „unverändert sowohl in der internen Debatte wie in der öffentlichen Diskussion personelle und zumeist persönliche Auseinandersetzungen im Vordergrund stehen und die Alternativen zur Politik des Senats überlagern“. Er sei „nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss gekommen, dass eine sinnvolle Arbeit der Fraktion zum Wohle Berlins unter diesen Umständen nicht mehr gewährleistet ist“.

In der Partei hieß es, dass vor allem die Kritik von Unternehmern Steffel mürbe gemacht habe. Außerdem habe er sich durch die Behauptung verleumdet gefühlt, er habe Stölzl zum Verzicht auf den Landesvorsitz gezwungen.

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